Nachlässe, Vorlässe in 3D-Darstellung im Viewer

Hallo

Wir planen Vorlässe/Nachlässe"Anlässe/ zu digitalisieren.
Meine Vorstellung wäre, wenn man einen Nachlass/Vorlass auswählt, dass dieser als Startseite in einer durch Knotenpunkte vernetzte 3D-Grafik startet. Im Zentrum sollte der Nachlass X stehen. An diesen sollten alle Möglichen Dinge eines Nachlasses angebunden werden können. Die Navigation durch all diese Knotenpunkte (Briefe, Postkarten, Monografien, Reisen, preise,…) sollte durch die Scrollfunktion der Maus rasch möglich sein.
In Goobi-Production ist ja diese Verknüpfung nun grundsätzlich möglich.
Hat aber irgendjemand Erfahrung mit dieser Form der Darstellung im Viewer Erfahrung?
Gregor

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Hallo,

du meinst wie in Kalliope?:

Nein das meine ich nicht.
Dort geht es ja nur um Nachweise. Mir geht es um eine 3d-artige Darstellung von Nachlässen, sodass diese einfach intuitiv zu browsen sind. Derzeit sind Nachlässe im besten Fall eine lange Liste.
Ich möchte die Darstellung eines Nachlasses völlig neu denken und keine Liste von vielen Digitalisaten. In einer 3D-Struktur sollte man einfach über eine optische Oberfläche rasch zwischen den Elementen eines Nachlasses wechseln können.

Hast Du ein Beispiel für die graphische Darstellung (Skiize, MockUp etc.)? Ist Deine Idee von der 3D-Darstellung “nur” auf Nachlässe/ Vorlässe anwendbar, oder könnte man damit evtl. auch ein breites Szenario abdecken?

Ein konkret umgesetztes Beispiel habe ich nicht, da es so etwas noch nicht gibt.

Ich sende dir allerdings eine Grafik zu, die meine Idee ein wenig veranschaulicht. Und ja, ich denke bei vielen Sammlungen, die sehr umfangreich sind, wäre das sinnvoll einsetzbar, da meiner Meinung dann eine listenförmige Darstellung nicht mehr sinnvoll ist, auch wenn man durch Facettierungen ja grundsätzlich alles eingrenzbar wäre, nur so ticken wir Menschen nicht. Das wäre, als würde ein Archivar dich vor dem Archiv auslassen, dir sagen, dass alle Archivboxen ordentlich angeschrieben sind und alles Gute wünschen. Grundsätzlich hätte man alles vor der Nase, allerdings glücklich würde man auch nicht sein.

Wenn man eine 3d-artige Grafik hat, bei der man mit der Zoomfunktion des Scrollrades der Maus rasch zu verschiedenen Knotenpunkten einzoomen kann, hat man ganz rasch einen Überblick über die wichtigsten Teile einer Sammlung (Nachlass,…).

Die Grundfunktion der Verknüpfung gibt es grundsätzlich in Goobi. Es geht also darum, die einzelnen Vorgänge, die man verknüpft hat, als Knotenpunkte im Viewer darzustellen.

Ich glaube natürlich, dass es da mehrere Entwicklungsbeauftrager geben muss, weil das Ding auch wirklich gut durchdacht werden muss, damit es auch umfänglich eingesetzt werden kann.

Die Größe der Knoten sollte auch Hierarchien ausdrücken. Z.B. bei Nachlässen ist der Name des Nachlassgebers der größte Knotenpunkt, Briefe, die dieser dabei hat, sind ein kleinerer Knoten oder aber auch seine Werke oder, Postkarten oder,…

Ich hoffe, ich konnte mich halbwegs verständlich ausdrücken.

Gregor


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Ich glaub bei uns in der ZLB in Berlin wird das auch gewünscht!
Eine gute Idee!!!
Viele viele Gruesse!
Michael

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Ich “plane” dieses Projekt so vorzubereiten, dass es mit 2025 real umgesetzt werden kann. Und ich denke es wäre in der Tat ein Vorteil, wenn andere Institutionen sich auch beteiligen, da dieses Tool grundsätzlich bei allen nicht mehr “übersehbaren” Sammlungen große Vorteile bringt.

Hier gibt es übrigens auch noch visuelle Anregungen:
https://uclab.fh-potsdam.de/closeupcloud
https://danubevislab.github.io/polycube/cga2020/

Viele Grüße
Gregor

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Gut wäre ja auch, die Datenquellen variabel zu halten - d.h. auch auf verschiedene Arten von Metadaten und Beziehungen von Daten beziehen zu können, etc. — ok., grad noch nicht mehr Feedback…

Wenn man das über GND-Normdaten macht, wäre es vermutlich einfacher realisierbar?

Ja kann ich mir auch gut vorstellen. Bin froh über jede Anregung.
Folgender Link verdeutlicht auch noch wie wichtig graphische Darstellungen und wie sehr sie dabei helfen können hoch angereicherte Daten so darzustellen, dass Benutzer zur Recherche ermutigt werden, weil man rasch einen Überblick über das Dargebotene erhält.
http://aaabibliography.org/explore/
LG
Gregor