Dieselben Bilder bei zwei verschiedenen Objekte anzeigen

Hallo

ich habe für die Zukunft eine Problemstellung die es zu lösen gilt.

Wir sind gerade dabei Makulatureinbände zu digitalisieren. Es ist auch so, dass bei einigen dieser Werke auch der Druck selber vielleicht digitalisiert werden soll. Und nun zur Problematik.

Es geht wieder um URNs und darum, dass für ein digitales Objekt (Bild) nur eine URN existieren darf, ansonsten wäre ja die Zitierfähigkeit völlig absurd.

Wir kann man nun die Problematik lösen, wenn man z.B. zuerst den Makulatureinband digitalisiert (dieser ist bei uns eine eigene bibliographische Einheit) und danach digitalisiert man irgendwann den Druck. Nun ist aber der Einband schon digitalisiert, ist aber gleichzeit Teil des physichen Druckes (umgekehrt könnte es natürlich ebenso sein), und trotzdem möchte man die Bilder auch beim Druck anzeigen.

Mir ist da eingefallen, dass man diese im Sinne von III-F im Druck aus dem Manifest des Makulatureinbandes anzeigen könnte oder die Links zu den Bildern in Echtzeit an der Stelle des Druckes einbinden kann. Wenn es umgekehrt gehen soll, müsste man natürlich ein Manifest auch für einzelne Seiten erstellen können.

Vielleicht habt ihr aber eine viel bessere Idee.

Hallo,

die Idee mit dem IIIF-Manifest auf Basis einer Einzelseite halte ich für extrem sinnvoll. Darüber sollte man mal dringend nachdenken.

Konstruier ein Konvolut aus Makulatureinband (Stück 1 des Konvolutes) und Druck (Stück 2 des Konvolutes). Für Konvolute sollte eine URN-Vergabe grundsätzlich möglich sein, was das Regelwerk angeht. Die Konvolut-URN dürfte erst nach Zufügung beider Stücke vergeben werden. Davor haben beide Stücke nur ihre Werk-URN.

Was haltet Ihr davon?

Ich würde hier immer versuchen ganz klar zu trennen zwischen:

  1. Dem Erstellen der Digitalisate und Metadaten (Goobi workflow)
  2. Das Vergeben von Identifiern (URN, HANDLE, DOI, …)
  3. Der Präsentation der Ergebnisse

Die Präsentation des Ergebnisses ist glaube ich klar. Der Weg dahin ist aber komplex, muss wohl durchdacht und dann in einzelne Arbeitspakete aufgeteilt werden.

Fragen die es zu klären gilt ist zum Beispiel:

  • Ein oder mehrere Vorgänge für die unterschiedlichen Teile?
  • Wie wird die Zusammengehörigkeit der Teile erfasst?
  • Werden die Teile beim Export verknüpftt, so dass eine METS-Datei entsteht?
  • Sind die Teile eigenständige Werke, haben aber auch eine gemeinsame Präsentation oder sind sie erst in der Präsentation ein gemeinsames Werk?
  • Wie verhält sich das ganze bei mehrbändigen Werken, Konvoluten / Bandserien etc?

Ich glaube, dass es am besten ist das einmal im #workflow Kontext zu durchdenken und erst danach im #viewer.

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Ich erinnere mich noch gut daran, dass wir so eine Anforderung für den GBV und das Prizepapers Projekt umgesetzt haben.
Wir haben das durch ein Plugin im METS-Editor umgesetzt, das die Suche nach anderen Prozessen aus dem METS-Editor heraus erlaubt. Es wird dann ein Metadatum des anderen, gefundenen Prozess in ein Metadatenfeld des sich gerade in Bearbeitung befindlichen Prozesses schreiben.
Folgendes Beispiel: Ein Makulatureinband wurde schon digitalisiert, eine URN erzeugt und der Prozess Richtung Viewer exportiert. Jetzt digitalisieren wir den gesamten Druck und sind im Metadateneditor. Dort suchen wir nach dem Makulatureinband, finden ihn und tragen die URN in ein Metadatenfeld (z.B. “Einband-URN”) des Drucks ein.
Wenn wir den Druck jetzt exportieren, müsste der Viewer noch die URN des Einbands auflösen und dann könnte der Einband beim Druck angezeigt werden.

Beim GBV werden hier auch noch Metadatengruppen benutzt, um die einzelnen Verbindungen zu klassifizieren. @tobias.helms ist hier im Forum angemeldet und kann bestimmt noch mehr Infos geben.

Also das ist ziemlich genau was wir wollen.
Das bedeutet das Plugin braucht bei uns nur aktiviert werden?

Liebe Grüße
Gregor