wir überlegen gerade, die Anlegemaske von Goobi zu überarbeiten. Dort wird im Allgemeinen ja auch der sogenannte Autor-Titel-Schlüssel als Pflichtfeld aufgeführt. So richtig bekannt scheint er allerdings nur für die PICA-Nutzer zu sein, so dass wir oft erklären müssen, was das eigentlich ist, wofür man das braucht usw.
Was uns nun interessiert ist, ob wir dieses Feld denn tatsächlich überhaupt benötigen. Im Grunde existiert es in Goobi nur als eine Art Helfer-Feld, aus dessen Inhalt die Vorgangstitel u.a. gebildet werden können. Zumeist generieren wir den Feldinhalt einfach aus Informationen des Titels und des Autors. Anschließend nutzen wir das so generierte Ergebnis, um daraus dann einen Vorgangstitel zu bilden.
Beispieltitel: Das Tagebuch der Anne Frank
Beispielautor: Anne Frank
Katalog-Identifier: 12345678
Wir brauchen den ATS also ausschließlich ganz kurzzeitig für die Generierung des Vorgangstitels, danach nie wieder.
Gibt es von Seiten der Anwender denn berechtigte Einwände, die dagegen sprechen, dass wir den ATS und TSL als gespeicherte Felder abschaffen? Die Inhalte dieser Felder sind eh im Vorgangstitel verwendet und damit findbar. In der METS-Datei landet der ATS seit längerem auch nicht mehr und störte meist nur. Ansonsten fällt uns kein Anwendungsszenario dafür ein.
Wie sieht das denn die ganze Anwendercommunity?
Vielen Dank für die Rückmeldungen schon einmal und viele Grüße,
die Abschaffung des ATS wäre für mich kein Problem. Eine andere Bitte hätte ich aber noch, wenn Ihr die Anlegemaske überarbeitet:
Verwendet dort als Label für die einzelnen Metadatenfelder bitte die Begriffe, die später auch in der Metadatenerschließung verwendet werden, um eine gewisse Einheitlichkeit zu schaffen.
Konfiguriert die Anlegenmaske so, dass bereits alle Metadaten angezeigt werden können, die über die SRU-Schnittstelle importiert werden. Momentan ist das ja zB für die GND-Verknüpfungen bei Personen nicht möglich.
Ermöglicht es, jedes einzelne über die SRU-Schnittstelle gezogene Metadatum “zu entfernen”. In der Metadatenerschließung gibt es das Mülleimersymbol neben den einzelenen Metadatenfeldern ja schon.
Ich fände es besser, den ATS/TSL abzuschaffen, weil es in METS/MODS kein passendes Feld dafür gibt. Wir haben für den ATS, abgesehen vom Vorgangstitel, keine weitere Verwendung.
Ich würde mir außerdem wünschen, die Rubrik “Physische Vorlagen” unter den Vorgangsdetails zu entfernen. Änderungen an bibliographischen Metadaten im METS-Editor vollziehe ich an dieser Stelle immer sicherheitshalber nach. Das würde ich mir gern künftig sparen.
ich möchte mich beiden Meinungen anschließen und finde die Verbesserungsvorschläge ebenfalls sinnvoll.
Den ATS verwenden wir nie und löschen ihn immer im Metadateneditor.
der Beitrag von Steffen war für mich schon erhellend - ich habe die beiden TLAs einfach so hingenommen als Dinge, die Goobi braucht. Dass da mehr dahinter stecken könnte (Stw. PICA), hatte ich nicht vermutet.
Ich sehe hier auch nichts was gegen das Abschaffen spricht und finde vor Allem die Vorschläge von @Schlueter_HAAB sehr gut.
Hallo,
schliesse mich ebenfalls an, ATS und TSL können mbAn. abgeschafft werden. Die Vorschläge von @Schlueter_HAAB gefallen mir gut. Auch jener von @SvR, wobei ich die Folgen nicht abschätzen kann.
Beste Grüsse, Meinrad Büchel
@Schlueter_HAAB Titelanfang ist nur ein anderer (lokaler?!) Name für ATS_TSL…
Wir sind hier weiter in Diskussion. Erst vor ein paar Wochen haben Steffen und ich wieder über den Sinn von Vorgangstiteln grundsärtzlich diskutiert (wofür ATS/TSL ja hauptsächlich verwendet wird) und ob es nicht sinnvoller wäre ganz darauf zu verzichten und ob eine intuitive Metadatensuche nicht besser ist…
Solange es aber keinen Entwicklungsauftrag gibt, wird es hier nur langsame Fortschritte geben…
ja, ich gehe auch davon aus, dass TSL oder eine Kombination aus ATS/TSL ausschließlich für die Generierung des Vorgangstitels genutzt wird.
Aus meiner Sicht wäre ja zu überlegen, warum es als Metadatum danach überhaupt noch mitgezogen werden muss, oder ob man diese Werte nicht einfach komplett verwerfen könnte. Oder gibt es Einrichtungen, die tatsächlich während des laufenden Workflows daraus nochmal neue Vorgangstitel generieren?
Aber wenn ich Dich richtig verstehe, wollt Ihr von der Generierung der Vorgangstiteln generell überdenken? Was wäre dabei der Vorteil? Wie würde man Vorgänge dann eindeutig benennen?
Was identifiziert einen Vorgang? Wir haben hier intern eine ID, die Goobi Vorgangs-ID, die eh immer da ist, mit denen aber der Nutzer nichts anfangen kann.
Ansonsten gibt es vielleicht einen Identifier aus dem Katalog, eine Signatur, einen Titel, Schlagworte, Personennamen etc. Die möchte man in der Tabelle anzeigen und in einem Suchschlitz oben drüber egal was davon eingeben und den gewünschten Vorgang finden…